Games NRW vereint digitale Spielewirtschaft Nordrhein-Westfalen

gamesnrw.de - Der Games Verein für die Spielewirtschaft in NRW

Video- und Computerspiele bilden heute eine große Industrie, in der jährlich viele Millionen Euro umgesetzt werden. Somit hat sich ein ernsthafter Wirtschaftszweig entwickelt, der auch entsprechend gefördert und unterstützt werden kann. Um in dieser Hinsicht im Bundesland gut aufgestellt zu sein, hat sich in Nordrhein-Westfalen das Netzwerk games.nrw gegründet, um eben die Spieleentwickler- und Veranstalter zusammenzubringen. Dieses Netzwerk verfolgt das Ziel der Kooperation zwischen den einzelnen Verbänden, Institutionen und Branchenakteuren und schaut dabei auf lokale und regionale Stärken. Auch an diesem Verein zeigt sich, wie wichtig das Spielen geworden ist. Längst sind Videospiele in der Mitte der Gesellschaft angekommen, was sich in den Zahlen und der Akzeptanz widerspiegelt.

Der Verein games.nrw

Wappen von NRW - games.nrw VereinNordrhein-Westfalen ist ein Bundesland, in dem Industrie eine große Rolle spielt, aber auch viel Wandel geschieht. Die Spielebranche ist daher auch ein sehr wichtiger Pfeiler für die Zukunft, der entsprechend gefördert und koordiniert werden soll. Deshalb wurde am 7. Dezember 2017 der Verein games.nrw gegründet. Im Vorfeld der Verleihung des Deutschen Entwicklerpreises haben sich ungefähr 30 Teilnehmer aus der Branche zusammengetan, um den Verein ins Leben zu rufen. Wie stark die Branche in diesem Bundesland ist, zeigt sich natürlich auch jährlich an der Gamescom. Doch ab 2017 sollte die Vernetzung auch über diese Messe hinaus Bestand haben.

Es geht darum, gemeinsam zu kooperieren und durch den Verein eine größere Sichtbarkeit zu generieren, die zeigt, wie vielfältig die Branche ist. Mitglieder im Verein stammen aus ganz unterschiedlichen Teilen der Branche. Dazu gehören Publisher und Entwickler, aber auch verschiedene Dienstleister, Anbieter aus dem eSport Bereich und Ausbildungseinrichtungen, die mit Gaming zusammenhängen. Dabei soll nicht nur Sichtbarkeit geschaffen, sondern auch aktiv der Dialog gesucht werden. Der geschieht mit Institutionen in Nordrhein-Westfalen und der Politik. Ziel ist es, die Bedingungen für die Branche im Bundesland stärker zu machen.

Ziele des Verein Games.NRW

Schnittstelle für Politik und Gaming Business in NRWNachdem der Verein games.nrw (früher unter gamesnrw.de erreichbar) gegründet worden ist, stand zunächst einmal der Ausbau der Community im Fokus der Arbeit. Es ging darum, mehr Mitglieder zu bekommen und den Verein zu pflegen, sodass er auf einem guten Fundament stehen konnte. Es sollte ein sehr großes Netzwerk aus Akteuren entstehen, die allesamt irgendwie für die Gamesbranche wichtig sein könnten. Ein neuer Mitgliederbereich auf der Webseite schafft es, dass exklusive Inhalte für die Mitglieder zur Verfügung stehen. Außerdem wurde auch eine außerordentliche Mitgliedschaft eingefügt.

Ein Ziel des Vereins besteht darin, aktiv an den Standort- und Rahmenbedingungen für die Spielebranche in Nordrhein-Westfalen mitzuwirken. Ein erster Schritt, um dort enger mit der Politik zusammenzuarbeiten, war die Schaffung einer Referentenstelle für Spiele. Zudem werden auf lokaler Ebene Games-Häuser geschaffen. Im stetigen Gespräch mit der Politik soll der Spielebranche eine gemeinsame Stimme gegeben werden, um auch von der Wichtigkeit dieses Wirtschaftszweigs zu überzeugen.

Um der Branche positiv zu helfen, wird viel Wert auf PR und Marketing gelegt. Dazu gibt es auch eine enge Zusammenarbeit mit dem Mediennetzwerk aus Nordrhein-Westfalen. So können anstehende Events praktisch im Eventkalender dargestellt werden, ob nun fem devs Meetups oder die gamedevs.nrw. Zudem werden regelmäßig Informationen zusammengestellt, die dann per Newsletter herausgegeben werden oder in den Spiele News von rhein-wied-news.com sporadisch erscheinen. Der Newsletter kann von jedem abonniert werden, um so auf dem Laufenden bleiben zu können.

Spiele wie Overclocked, Blackguards oder die verschiedenen Vertreter der sehr beliebten Panzer Spiele, stehen nicht für sich alleine, sondern sind auch Sinnbild für die Digitalisierung, die den Alltag immer stärker durchzieht. Daher sieht es die games.nrw auch in ihrer Verantwortung, Medienkompetenz zu vermitteln. Leute aus der Games-Branche sind in der Medienwelt zu Hause und können so Angebote an Schüler, Lehrer und Eltern richten, die zur Kompetenz im Umgang mit Medien beitragen. Im Sinne des Vereins ist es daher auch, dass medienpädagogische Einrichtungen ausgebaut werden und dafür der Blick in die Zukunft gerichtet wird.

Die Spielebranche ist nicht einfach nur ein Wirtschaftszweig, in dem mittlerweile sehr viel Geld verdient wird. Sie versteht sich auch als Branche für die Ausbildung junger Leute, die in der Medienwelt Fuß fassen wollen. Daher werden Ausbildungen in der Spielebranche gefördert. Dazu gehört auch die Weiterentwicklung von schon bestehenden Ausbildungsberufen der IHK. Ebenso sollen aber auch Impulse für akademische Lehransätze entwickelt und Weiterbildungsmöglichkeiten für bereits alteingesessene Akteure der Spielebranche geschaffen werden.

Fazit zur Vernetzung der digitalen Spielewirtschaft in NRW

Lange Jahre galt die Videospielbranche nicht gerade als sonderlich attraktiv für die Politik oder andere Teile der Wirtschaft. Das Bild des Videospielers hat sich aber über die Jahre gewandelt. Heute sind Spieler oft, aber allen voran auch Entwickler und Publisher, ausgebildete Medienleute, die sich sicher in der modernen Medienwelt bewegen. Umso wichtiger ist, dass die Spielebranche sich vernetzt, was mit dem Verein games.nrw geschieht.

Der Verein hat den Zweck, ganz verschiedene Unternehmen und Leute der Spielebranche in Nordrhein-Westfalen zusammenzubringen, um eine starke Kooperation zu bilden. Das Gaming Netzwerk soll sich gegenseitig helfen. Außerdem geht es um Marketing und den Kontakt zur Politik. Gemeinsam sollen die Rahmenbedingungen für die Zukunft geschaffen werden, um die Branche in NRW umso stärker machen zu können. Gleichzeitig sieht der games.nrw seine Aufgabe auch darin, Medienkompetenz zu vermitteln.